Zum ersten Mal findet eine Pride-Parade zum diesjährigen Christopher Street Day in Luckenwalde statt. Damit erinnern nicht nur Angehörige queerer Minderheiten alljährlich an jene Diskriminierung und Willkür, die am 28. Juni 1969 im New Yorker Stadtteil Greenwich Village zu mehrtägigen Auseinandersetzungen mit der Polizei geführt haben.
Seit mehr als 50 Jahren finden CSD-Veranstaltungen auch in Deutschland statt und haben sich unterdessen zu bunten Straßenfesten gewandelt. Die bedeutensten Umzüge in Köln und Berlin bringen alljährlich Hunderttausende auf die Straße. Auch in Kleinstädten und in ländlichen Regionen erfahren seit einigen Jahren CSD-Veranstaltungen immer mehr Zulauf. Björn Schreiber, Geschäftsführer des Landesjugendrings Brandenburg, meint dazu: „Besonders in ländlichen Regionen erfordert es Mut, als junger Mensch offen und sichtbar queer zu leben.“
„Ganz praktisch als Unterstützung für diejenigen, die sich vor Ort engagieren“, hat der Landesjugendring am letzten Maitag seine diesjährige Sommertour der Kampagne „Schöner leben ohne Nazis“ unter dem Motto „Regenbogensommer“ beim CSD in Rheinsberg begonnen.


Beim Luckenwalder CSD, der von der Partnerschaft für Demokratie Teltow-Fläming mitgefördert wird, heißt das Motto „LASST ES GLITZERN!“. Der Demonstrationszug startet am 12. Juli um 13.00 Uhr am Bahnhof Luckenwalde. Um 15.00 Uhr endet der Umzug am E-Werk, wo es beim Sommerfest des E-Werks mit Kunst, Musik und Information bis ca. 20.00 Uhr weitergehen soll.
- Geschichte des Christopher Street Day – Vom Stonewall-Aufstand zur Wasserpistolen-Schlacht
(Bundeszzentrale für politische Bildung) - Aufstand in New Yorker Kneipe führte zum Christopher Street Day, 1969 (hanisauland.de)
- Christopher Street Day (Wikipedia)
- Pride Month 2025: Happy Pride! (Arolsen Archives)