Seit zwei Jahren unterstützt die Bundeszentrale für politische Bildung Bibliotheken in ländlich gelegenen Kleinstädten unter 50.000 Einwohner dabei, Veranstaltungen zu Demokratie, Dialogförderung und Vielfalt anzubieten. Gemeinsam mit dem Deutschen Bibliotheksverband sind in diesem Jahr 15 Bibliotheken ausgewählt worden. Die Luckenwalder Stadtbibliothek hat sich beworben – und ist dabei.
Das Kooperationsprojekt trägt den Namen „Land.schafft.Demokratie“ und lädt dazu ein, die örtliche „Bibliothek zur Bühne für demokratiestarke Aktionen zu machen“. Die Bundeszentrale wird dabei unterstützen, in den kommenden Monaten „Werkstattgespräche und Diskussionsrunden mit verschiedenen lokalen Akteuren“ anzubieten sowie die „Bildung von Netzwerken mit regionalen Partnern“ zu fördern. Geplant sind auch Fortbildungen für Mitarbeiterinnen der Bibliotheken.
Der Deutsche Bibliotheksverband bekräftigt die Bedeutung von Bibliotheken in kleinen Städten in einer Stellungnahme: „In kleinen, ländlich geprägten Orten sind sie als oftmals letzte Bildungs- und Begegnungsorte von zentraler Bedeutung. Sie garantieren freien Zugang zu Informationen und Wissen, gewährleisten gesellschaftliche sowie kulturelle Teilhabe und stärken so demokratische Grundwerte.“
67 Bibliotheken aus allen Bundesländern hatten sich in diesem Jahr um eine Teilnahme beworben. Während der ersten beiden Jahre, als „Land.schafft.Demokratie“ noch als Pilotprojekt galt, hatten sich insgesamt 25 Bibliotheken qualifiziert.
- Flyer zum diesjährigen Projekt
- Jürgen Seefeldt, Öffentliche Bibliotheken und ihre Rolle für Bildung und Kultur in ländlichen Räumen (Kulturelle Bildung online)
- Lesesaal oder Wohnzimmer – Welche Zukunft haben Bibliotheken? (SWR-Forum)