Migration: Grenzwertige Debatten

Rund 1600 Menschen haben sich der Petition der brandenburgischen Integrationsbeauftragten Doris Lemmermeier angeschlossen und dazu aufgerufen, wieder zu mehr Sachlichkeit in der Debatte um Asyl, Flucht und Migration zu kommen. „Irreführende Behauptungen, populistische Vorschläge und eine zunehmend nach rechts driftende Rhetorik“ bestimmten derzeit die Stimmungslage.

Dem Aufruf hat sich auch die Integrationsbeauftragte Thüringens, Mirjam Kruppa, mit einer eigenen Petition angeschlossen, die inzwischen ebenfalls mehrere hundert Unterschriften erhalten hat.

Wie sich in diesen Zeiten konstruktiv über Migration sprechen lässt, ohne rassistische Ressentiments zu schüren, und wie Differenz und Vielfalt abseits von Spaltungen in ‚wir und die‘ verhandelt werden können, hat die 20. Ausgabe der STREITBAR der Bildungsstätte Anne Frank dieser Tage zum Thema gemacht.

Über „Obergrenzen, Ausgrenzung und grenzwertige Debatten“ diskutierten Victoria Rietig, Leiterin des Migrationsprogramms der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, und der Politikwissenschaftler Maximilian Pichl von der Hochschule RheinMain in Wiesbaden.