Regenbogenflagge für Toleranz

Vier Wochen lang wird vor dem Kreishaus in Luckenwalde die Regenbogenflagge wehen und gemeinsam mit der LSBTTIQ*-Bewegung ein Zeichen für die Wertschätzung sexueller Vielfalt setzen.

Am 24. Mai hat Landrätin Kornelia Wehlan zum Auftakt des sogenannten Pride Month im Beisein von Brandenburgs Gleichstellungsbeauftragter Manuela Dörnenburg die Fahne gehisst und sich damit zu einem toleranten und vielfältigen Landkreis bekannt, der Gleichberechtigung vorlebt.

v.l.: Antje Bauroth, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises; Landrätin Kornelia Wehlan; Dietlind Biesterfeld, Beigeordnete; Manuela Dörnenburg, Gleichstellungsbeauftragte Bandenburg; Annette Braemer-Wittke, Partnerschaft für Demokratie

Vor rund 30 Versammelten, darunter zahlreiche Mitarbeiterinnen der Kreisverwaltung, erinnerte Manuela Dörnenburg daran, dass in vielen Staaten der Welt queeres Leben verfolgt, strafrechtlich belangt, teils gar mit dem Tod bedroht sei. Aber auch hierzulande sei die LSBTTIQ*-Gemeinde Anfeindungen ausgesetzt, die sich häufig in Hassattacken in den sozialen Netzwerken niederschlagen: „Wir stehen für Vielfalt und wir stehen vor allem für die Anerkennung unterschiedlicher geschlechtlicher Identitäten.“

Um der Queerfeindlichkeit beizeiten zu begegnen, hat Brandeburg vor Jahren gehandelt und 2017 den Aktionsplan „Queeres Brandenburg“ verabschiedet, um „in den Städten, aber auch im ländlichen Raum Vorurteile, Diskriminierung und Ausgrenzung gegenüber nicht heterosexuell und nicht binär lebenden Menschen“ abzubauen.

Die Aktion vor dem Luckenwalder Kreishaus geht auf eine Anregung des Büros für Chancengleichheit und Integration sowie der Partnerschaft für Demokratie zurück.

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