Die Invasion der Ukraine begleitet eine Propagandamaschinerie, die auch in Deutschland Falschmeldungen und Verschwörungserzählungen in Umlauf bringt. Diese Desinformation soll nicht nur Stimmung machen gegen die Verteidigung der Ukraine. Sie soll auch der extremen Rechten Vorschub leisten, der die liberale Demokratie ein Dorn im Auge ist.
Die Broschüre „Eine Waffe im Informationskrieg“ informiert deshalb über die gängigen Narrative russischer Regierungspropaganda, ihre Verwandtschaft mit Verschwörungsideologien und ihr demokratiegefährdendes Potenzial. Sie analysiert ideologische Hintergründe, ordnet zentrale Behauptungen ein und zeichnet nach, wie interessierte Akteure und Influencerinnen prorussische Erzählungen hierzulande auf Russisch und auf Deutsch verbreiten.
„Das Narrativ einer um sich greifenden Feindschaft gegenüber allem Russischen
ist ein Kernelement kremlnaher Auslandspropaganda.
Diese Behauptung ist stark übertrieben und baut auf Falschmeldungen auf,
dennoch sind diskriminierende Vorurteile gegen Russ*innen und andere Menschen
mit postsowjetischem und osteuropäischem Migrationshintergrund in Deutschland weit verbreitet.
Sie bereiten auch in Schulen den Nährboden für rassistische Anfeindungen.
Antislawismus muss deshalb in schulischen und außerschulischen Kontexten zum Thema werden.
So leistet man nicht nur einen Beitrag gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit,
sondern auch gegen die russische Propagandamaschinerie.“
(Auszug aus den Handlungsempfehlungen)
Am Ende stehen konkrete Vorschläge, wie Politik, Medien und Bildungsträger der Gefahr begegnen können, die von kremlnaher Propaganda ausgeht. Die Publikation der Amadeu Antonio Stiftung im Kompetenznetzwerk Rechtsextremismusprävention wurde vom Bundesprogramms „Demokratie leben!“ sowie durch die Freudenberg Stiftung gefördert.
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