Mehr gefordert: Zivilgesellschaft

Rund 50 Mobile Beratungsteams gehören dem Bundesverband Mobile Beratung an. Sie sind unterwegs und klären auf über die Gefahren des Rechtsextremus für die demokratische Verfasstheit. Jetzt hat der Verband erstmals einen Jahresrücklick vorgelegt, in dem die Expertise der Mobilen Beratungsteams zusammengefast wird. Titel des Berichts: „Wie Rechtsextremismus näher rückt – und was dagegen hilft“.

Das Resümée: „Rechtsextremismus ist 2023 näher gerückt: ins private Umfeld, in die Nachbarschaft, an den Arbeitsplatz. Menschen, die sich dagegen engagieren, sind geforderter denn je – und zugleich ermüdet. Die Widerstandskraft der Zivilgesellschaft ist schwächer geworden.“

Einerseits. Auf der anderen Seite gilt es auch, die Vielzahl an Initiativen und Bündnissen, Einzelaktionen und Demonstrationen zu benennen, die Aufklärungsarbeit leisten und dem demokratiefeindlichen Nationalradikalismus die Stirn bieten. So ist es durchaus auch gelungen, die Handlungsfähigkeit der extremen Rechten einzuschränken.

Ist zu erwarten, dass die extreme Rechte 2024 weiter wuchert? Der Bericht zeigt: „Politiker und Politikerinnen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene müssen sich an die Seite der Menschen stellen, die sich für die Demokratie einsetzen. Das heißt auch: Sie müssen sich klar von der AfD abgrenzen und demokratische Antworten auf die Probleme unserer Zeit finden.“

Der Bundesverband Mobile Beratung besteht seit 2014 und wird maßgeblich vom Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gefördert.

„Jahresrückblick 2023: Wie Rechtsextremismus näher rückt – und was dagegen hilft“ (Download)