Ehrenamt und gesellschaftliches Engagement scheint in der Bürgerschaft Brandenburgs nicht mehr so hoch im Kurs zu stehen wie in der Vergangenheit. Diese Ansicht vertreten 45 Prozent der Befragten zur Ehrenamtsstudie Brandenburg, an der Interessenten noch bis Ende November teilnehmen können. Ein Zwischenergebnis hat Studienleiter Joachim Klewes dieser Tag mitgeteilt und eine erste Schlussfolgerung gezogen: „Wenn das Ergebnis stabil bleibt, deutet alles auf einen großen
Handlungsbedarf in den Kommunen hin.“
Die anonym durchgeführte Online-Umfrage, an der bislang rund 1.500 Personen teilgenommen haben, zeigte bislang eine regere Beteiligung von Menschen auf dem Land, während die Stadtbewohner eher zurückhaltend waren. Die Projektverantwortlichen um Joachim Klewes vom Institut Change Centre mit Sitz in Dahmetal, das die Studie durchführt, setzen darauf, dass sich bis zum Ende der Umfrage noch ehrenamtlich Interessierte auch aus den größeren Städten beteiligen.
Die von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt geförderte Studie wird im Winter ausgewertet. „Die Ergebnisse stehen dann allen kostenlos und in vollem Umfang zur Verfügung“, stellte Klewes in einer Pressemeldung fest. Das gelte auch für die Empfehlungen, die für die Kommunen und das Land erarbeitet werden.
Die Teilnahme an der anonymen Onlinebefragung dauert je nach Tempo zwischen zehn und zwanzig Minuten und kann am Handy, Tablet oder Computer ausgeführt werden. Sie kann über ehrenamtsstudie-brandenburg.de erreicht oder per QR-Code aufgerufen werden. Eine Teilnahme ist noch bis 28. November möglich.
Weitere Informationen zur Ehrenamtsstudie Brandenburg
(Vertiefende Informationen zum Thema Ehrenamt im Newsletter 72 der Partnerschaft für Demokratie)