Der Eifer zu Wortschöpfungen schien schon ungewohnt. Und manch Vergeltungseifer nicht minder. Von „Klima-Klebern bis „Klima-Chaoten“: Der Hang zu neuen Kompositionen zeigte sich ebenso einfallsreich wie die autoritären Anflüge, mit denen Parteienvertreter der gefühlten Bedrohung Herr zu werden hoffen.
„Die Kommunikation um die ´Letzte Generation` zeigt,
wie versessen wir unseren Status quo verteidigen.“
Eckart von Hirschhausen (Quelle)
Kein Geringerer als der Präsident des Verfassungsschutzes machte sich zu eigen, einmal auf die Wirklichkeit und die Verfassungswirklichkeit hinzuweisen. Mag schon sein, stellte er kürzlich beim Demokratie-Forum Hambacher Schloss fest, dass die Aktionen der „Letzten Generation“ teils rechtlich zu verurteilen sind.
Aber jenen Zeitgenossen mit Schaum vor dem Mund, Verbotsphantasien, dem Ruf nach Sondergesetzen und Vorbeugehaft hat er eine Lektion in Sachen freiheitlich demokratischer Grundordnung erteilt. Verfassungsfeinde und Systemgegner sehen anders aus, meinte Thomas Haldenwang, denn: „Anders kann man gar nicht ausdrücken, wie sehr man dieses System eigentlich respektiert, wenn man die Funktionsträger zum Handeln auffordert.“
Beunruhigend seien vielmehr „autoritäre Überreaktionen aus dem Staat heraus“, meinte in Hambach Mathias Quent vom Jenaer Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft im Blick auf übergriffliche Reaktionen aus der Politik und Teilen der Öffentlichkeit.
Ausführliche Informationen dazu im Newsletter 74 der Partnerschaft für Demokratie