Medien: Wer nicht fragt, …

Wer mit der Sesamstraße aufgewachsen ist, weiß: „Wer nicht fragt, bleibt dumm.“ Gut, dass wenigstens 23 Prozent der Altersgruppe Sesamstraße heute für wichtig halten, Informationen aus den sozialen Medien, aus Zeitung, Funk und Fernsehen beurteilen zu können. Eine Mehrheit allerdings legt offenbar weniger Wert darauf, Wahres von Falschem, zuverlässige von zweifelhaften Informationen trennen zu können.

Mit dem Projekt „Qapito! – Quellen kritisch beurteilen“ will die Deutsche Telekom Stiftung junge Leute befähigen, Quellen kompetent zu beurteilen und sich nicht aufs Glatteis führen zu lassen. 10- bis 17-Jährige bilden die Zielgruppe, ebenso Lehrkräfte an Schulen sowie Betreuer in Jugendeinrichtungen und Bibliotheken. Der Unterrichtsstoff dazu stammt von Pädagogik-Fachleuten der Ruhr-Universität Bochum. Bis zum Ende der Projektzeit 2025 soll eine umfangreiche Materialsammlung erarbeitet werden.

„Junge Menschen leben, lesen und lernen verstärkt im Internet. Im reichhaltigen Informationsangebot des Internets begegnen ihnen jedoch nicht nur akkurate Sachinformationen, sondern auch schlecht recherchierte Behauptungen, Werbebotschaften oder gezielt gestreute Falschinformationen. Diese gilt es zu entlarven, bevor sie ihre Wirkung entfalten. Deshalb müssen Kinder und Jugendliche wissen, wie sie Informationen im Internet richtig bewerten können.“ (Deutsche Telekom-Stiftung)

In regelmäßigen Online-Seminaren sollen neue Materialien vorgestellt und erprobt werden. Ein digitales Lernspiel „Facts & Fakes 2“ ist in App-Stores – Apple und Google – kostenlos erhältlich und vermittelt grundlegende Kompetenzen der Quellenbewertung. In zwei Erklärvideos geht der ehemalige KiKA-Moderator Ralph Caspers der Frage nach, wem man eigentlich trauen kann und wie man Studien checkt.

Das nächste Webinar für begleitende Erwachsene findet am 9. März 2023 von 11.00 bis 12.00 Uhr statt. Die Projektverantwortlichen geben einen Überblick über die vorhandenen Materialien und die Abfolge der Lernmodule.

Anmeldung zum Webinar

Foto: Deutsche Telekom Stiftung