Knigge 2.0: Vom Umgang mit Medien

Zwei Tage lang stand die Otto-Unverdorben-Oberschule in Dahme/Mark im Februar und März im Zeichen des jährlichen Workshops „Knigge 2.0“ – zum fünften Mal. Das Projekt wendet sich an Schüler und Schülerinnen der 7. Klassen. Unter der Leitung der Sozialpädagogin Carina Hötzel-Schrödter und ihres Kollegen Andreas Lang vom Diakonischen Werk Teltow-Fläming erarbeiteten 30 Projektteilnehmer einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit Sozialen Medien. Beide Leitende sind seit Jahren für das Knigge-Projekt zuständig, das an anderen Schulen der Region bereits seit 2015 angeboten wird.

Im schulischen Kontext sind soziale Medien nicht ohne Einfluss auf Verhalten und Miteinander von Schülerinnen und Schülern. Der Workshop zeigte altersgerecht verschiedene Problemfelder der digitalen Welt auf, darunter Fake News, Cybermobbing, Cybergrooming, Persönlichkeitsrechte sowie angemessenes Verhalten im Klassenchat. Ziel war es, die jungen Leute in ihrer Lebensrealität abzuholen und ihnen praktische Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Der Workshop bot den Siebtklässlern eine Plattform, diese Problemfelder in der Gruppe, aber auch in Einzelgesprächen zu diskutieren und praktische Strategien zu erarbeiten. Durch den Einsatz verschiedener medienpädagogischer Methoden wurden die Teilnehmer aktiv eingebunden und erhielten die Möglichkeit, ihre Medienkompetenz zu stärken. So ist der Ton im Klassenchat seit Seminarende viel sachbezogener geworden, hat Bildungsrefentin Carina Hötzel-Schrödter festgestellt. Besonders seien die Jugendlichen zum häufig missachteten „Recht am eigenen Bild“ sensibler geworden.

Das Thema ist im Schulunterricht von Bedeutung, da Soziale Medien längst fester Bestandteil im Alltag Jugendlicher sind. Am Ende des Workshops erstellten sie eigenständig ein Kurzvideo zu den behandelten Themen und schufen damit einen kreativen Abschluss der Projekttage.

Das Vorhaben wurde in diesem Jahr von der Partnerschaft für Demokratie Teltow-Fläming gefördert, die damit nicht zuletzt die Relevanz und den gesellschaftlichen Mehrwert solcher Bildungsmaßnahmen für Jugendliche unterstreicht.

Foto: Projektbericht